IP auf dem Vormarsch
Daten und Sprache auf einer Leitung
Über das IP-Netz erfolgt der Transfer von Daten und Sprachen über einen einzigen Anschluss (All-IP). Telefonate
mit "Voice over IP" (VoIP), E-Mails und das Surfen im Web. Zusätzlich erhalten viele
Anschlüsse zusätzliche Bandbreite - auch ohne direkte Zugang zur Glasfaser - das so
genannte "Vectoring" macht es möglich. Laut der Deutschen Telekom gehören
elektromagnetische Störungen in den Kupferleitungen der Vergangenheit an und die
Datenübertragungsrate erreicht bis dahin unerreichbare Geschwindigkeiten.
IP-basierte Anschlüsse ermöglichen demnach einen fast unterbrechungsfreien, meist
schnelleren Datenaustausch und unterstützen so besonders im Mittelstand die Bestrebunggen zur
Digitalisierung. Denn die bislang genutzten separaten Kommunikationswege mit ihrer Vielzahl von Plattformen
und Protokollen können die wachsenden Ansprüche einer digitalen Gesellschaft und Unternehmenswelt nicht
mehr erfüllen.
Das Internet Protokoll ist eine einheitliche, weltweit standardisierte "Sprache", die alle Datenformate
"verstehen". Deshalb können alle Datenpakete über eine gemeinsame Leitung mit hohen Bandbreiten verschickt
werden. Und damit gehören auch die Medienbrüche Vergangenheit an.
Zudem erleichtern IP-basierte NetzwerkeWartung und Administration. So entfallen künftig Netzabschlussgerät
(NTBA) und DSL-Splitter samt Kabeln. Rufumleitungen und die Konfiguration von Anlagen lassen sich jederzeit am
PC oder über das Smartphone vornehmen - von jedem ans Internet angeschlossenem Punkt auf der Welt.
Vereinfachte IT-TK-Integration
Darüber hinaus vereinfacht All-IP-Technologie, IT- und TK-Landschaften in den Unternehmen zu synchronisieren
und flexibler auf die sich rasch ändernden Anforderungen der Anwender anpassen. Mittelständische Firmen mit
mehreren Filialen eröffnen sich durch die IP-Technologie neue Möglichkeiten, etwa für das zentrale Update von
Software.
Hierfür erweisen sich Standorte mit geringen Bandbreiten oft als Flaschenhals. Für den Umstieg gibt es in der
Regel zwei technische Varianten. Wer seine bisherigen Geräte und Anlagen weiter nutzen möchte, stellt seine
Anlagenanschlüsse mithilfe eines neuen, IP-fähigen Routers auf IP um und kann danach nahezu alle aktuellen am
Markt vorhandenen ISDN-Telefonanlagen weiter nutzen. Bei wem die Telefonie-Ausstattung sehr in die Jahre
gekommen ist, der stattet seine Standorte komplett mit neuem Anschluss, neuer Anlage und neuen Routern aus.
Die Filialen können ihre Durchwahlrufnummern behalten, weiterhin zwei parallele Gespräche über denselben
Anschluss führen und flexibel Flatrates für Telefonie, höhere Bandbreite sowie zusätzliche Telefonleitungen dazu
buchen. Für Sonderdienste wie EC-Cashterminals müssen nun keine separaten Anschlüsse mehr gebucht werden,
da auch sie kostensparend über das einheitliche Internetprotokoll laufen.
Standorte, die bisher beispielsweise nur über einen 6 Mbit/s-Anschluss verfügten, können nun mit bis zu 100
Mbit/s auf Daten und Anwendungen in der Zentrale zugreifen. Ebenso deutlich verkürzt sich der Zeitaufwand für
Updates oder Fehlerbehebungen seitens der Zentrale. Rund 98 Prozent aller Support- und Störungsfälle lassen
sich nun per Fernwartung lösen.
IP-Anschluss samt TK-Anlage aus der Cloud
Wer auf eine stationäre Telefonanlage ganz verzichten will, kann mit unserer Cloud PBX alle Funktionen einer
professionellen Telefonanlage aus dem Netz beziehen, was Investitionen sowie Betriebskosten spart. Die
Telefonanlage aus dem Netz kombiniert Anschluss, Telefonie, Internet und Telefonanlage aus der Cloud auf IP-
Basis zu einer Kommunikationslösung für Unternehmen jeder Größe. Smartphones können vollständig in die
Anlage integriert werden. Sowohl unterwegs als auch im Büro lassen sich alle Funktionen nutzen, wie etwa die
einheitliche Rufnummer für Festnetz und Mobiltelefon, paralleles Klingeln, Chat und Konferenz.
Die Lösung ist skalierbar für alle Unternehmensgrößen. Administration und Konfiguration erfolgen über ein Self-
Service-Portal, bezahlt wird nach Nutzung ("pay per use"). Automatische Software-Aktualisierungen und das
Hosting in Telekom-Rechenzentren am Standort Deutschland sorgen für höchstmögliche Sicherheit.
IP-Umstellung im vollen Gange
Seit Beginn der Umstellung hat die Deutsche Telekom mehr als 13 Millionen Kundenanschlüsse auf IP-Technologie
(All-IP) umgestellt. Jede Woche kommen rund 70.000 hinzu, bis 2018 soll der Umstieg abgeschlossen sein. Für
mittelständische und große Unternehmen gilt hierbei der Erfahrungssatz: Keine Migration gleicht der anderen.
Daher begleiten wir unsere Kunden bei Bedarf durch alle Phasen der Umstellung.
News März 2017